Jugend III

Die Jugend am Fels: ein Bericht aus der Kletterwoche im Tessin

Von: Lea Bachmann

1. Juli 2023 | Veröffentlicht in: Aktuell | Stimme der Jungen

Gunther und zehn Jugendliche fahren für eine Kletterwoche ins Tessin. Am vierten Tag besuche ich die Gruppe. Sofort spüre ich die gute Stimmung, und auch die Rückmeldungen von Gunther, Muriel und Yanik sind sehr positiv. Die Gruppe ist stimmig! Heute steht eine Mehrseillänge in Onsernone auf dem Programm. Das Wetter ist durchzogen, aber es sollte nicht regnen. Vor der Abfahrt vom Camping Piccolo Paradiso in Avegno werden die Seilschaften eingeteilt und eine Materialkontrolle gemacht. Haben wir genügend Material? Es sollte passen, jedoch fehlt ein Abseilgerät. Kein Problem, jemand wird «halt» mit HMS abseilen (Anmerkung der Redaktion: jemand = Gunther 🙂 ). Alles eingepackt fahren wir nach Berzona: Ziel ist eine Mehrseillänge im Sektor «Over tornar desio», übersetzt «wo ich zurückzukehren wünsche». Mal schauen, ob wir diesen Wunsch am Ende des Tages noch haben… Die Fahrt durch die sehr kurvige enge Strasse verläuft gut und auch einen Parkplatz schaffen wir zu ergattern. Der Zustieg – klassisch durch Steinmännchen markiert – geht gut. Beim Einstieg angekommen rüsten wir uns aus und bilden die Seilschaften. Die vier Seillängen sollten zwischen 4c und 5a sein, also kein wirkliches «Problem» für unsere guten Teilnehmer*innen. Herausfordernd ist die Technik – für die meisten ganz neu zu erlernen – der Mehrseillängen: Standbau, neue Seilkommandos, Abseilen, usw. Das Klettern verläuft wie erwartet reibungslos. Sorry, doch mit Reibung, denn einige Teile sind sehr plattig, also eher «problemlos» möchte ich sagen. Durch die Anzahlt Teilnehmer*innen bedingt entstehen lange Wartezeiten an den Ständen und hauptsächlich auch beim Abseilen. Wir Leiter*innen nehmen uns aber immer genügend Zeit, um alles gut zu kontrollieren. Als wir wieder unten sind, trauen wir dem Blick in die Uhr nicht: zirka 3 Stunden haben wir für diese Route gebraucht. Wir haben Hunger und stürzen uns auf unsere Futterreserven. Aber da sind noch mehr Personen… eine Überraschung hat uns Familie Specht bereitet, denn sie hat uns hier besucht. Mit leeren Händen sind sie nicht gekommen und wir werden mit einem Zvieri vom Baggenstoss für unsere Strapazen belohnt. Danke vielmals! Gegen Ende des Nachmittags steigen wir den Weg hinab, gehen zum IWS Büssli und fahren nach Avegno zum Camping. Da geniessen wir – und wie – unser Zvieri (am Foifi…). Danach Pause: Die einen gehen zum Fluss, andere Gamen, alle suchen ihre Entspannung. Den Tag schliessen wir dann mit einem gemeinsamen Pizzaessen im Camping ab. Alle sind müde, aber froh. Danke für den schönen gemeinsamen Tag! Bis auf ein anderes Mal.

Francesco Gilardi
KIBE-Chef und JO-Bereich

P.S.: Ach ja, nach Berzona wünschen wir zurückzukehren!

Klicke auf das erste Bild, um die Bilder als Diaschau aufzurufen.

Kommentieren

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments